Rustikales Weißbrot

...rösche Kruste, innen weich


Dieses rustikale Weißbrot passt genauso gut zum Frühstück mit Marmelade wie abends zum Käse.... zum Salat, zur Suppe und für zwischendurch! Es hat eine rösche Kruste und ist innen schön weich. Gelingt auch Brotbackanfängern ♥

Rezept für ein rustikales Weissbrot © Jutta M. Jenning www.mjpics.de
Rustikales Weißbrot

Rezept für ein "Rustikales Weißbrot" mit 500 g

Backofen vorheizen auf 250°, später fallende Hitze 180°

  • 500 g Weizenmehl Type 405
  • 2EL lauwarmes Wasser für die Hefe
  • ½ Würfel frische Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Rapsöl
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  1. Für den Vorteig 2 EL lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben, die Hefe hineinbröseln und mit einem Kochlöffel verrühren, bis sie aufgelöst ist. Die Prise Zucker und gerade soviel Mehl dazu geben, bis ein schöner weicher Teig entsteht. Die Schüssel mit dem Vorteig nun mit Klarsichtfolie bedecken und an ein warmes Plätzchen stellen. Am besten in die Nähe der Heizung oder in den Backofen bei eingeschaltetem Ofenlicht. Solltet Ihr kein Licht im Backofen haben, den Ofen auf 50° vorheizen und sofort wieder ausschalten. Der Teig ruht nun für ca. 15 Minuten.
  2. Jetzt das restliche Mehl mit 250 ml lauwarmen Wasser, dem Rapsöl und dem Salz mit den Knethaken des Handmixers in einer zweiten Schüssel zu einem festen Teig verkneten. Nun den Vorteig dazu geben und auf Stufe 2 ca. 5 Minuten gut in den Teig einarbeiten. Den Teig jetzt wieder mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Platz 90 Minuten gehen lassen
  3. Den Teig auf ein bemehltes Arbeitsbrett geben und kurz zu einer Kugel formen* und mit der Naht nach oben in ein leicht gemehltes Gärkörbchen legen. Alternativ eine Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch auslegen, mit Mehl bestäuben und den Teig dort hineinlegen. Zugedeckt nochmal 20 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen
  4. Backofen mit dem Backblech auf 250° Ober/Unterhitze vorheizen
  5. Das Brot auf das Backblech kippen und mit Dampf*  20 Min. bei 250 ° backen. Dann die Ofentür öffnen, um den Dampf abzulassen und noch 15 bis 20 Min. bei 180 ° fertig backen. Das Brot ist fertig, wenn man auf die Unterseite des Brotes klopft und es hohl klingt! Das fertige Brot auf einem Gitter abkühlen lassen!

Erklärungen:

*Teig zur Kugel formen: Den Teig auf ein bemehltes Arbeitsbrett legen und runherum zur Mitte hin falten, bis eine Kugel vor uns liegt

*mit Dampf backen: Bitte vergiss die Methode mit der Tasse Wasser im Backofen. Das bringt überhaupt nichts, wie ich selbst schon feststellen musste. Wenn das Brot gut aufgehen soll und eine schöne rösche Kruste haben soll, dann benötigt es mehr als nur eine Tasse Wasser. Es muss so richtig viel Dampf erzeugt werden. So bleibt der Teig schön elastisch und geht fantastisch auf.

Ich mache das immer so:

Ich stelle ein zweites Backblech in den Ofen. Wenn man keines hat, geht auch eine feuerfeste große flache Schale. Dieses Blech oder die Schale wird mit vorgeheizt. Direkt wenn ich mein Brot in den Ofen gebe, gebe ich eine Tasse Wasser, ca. 50 ml auf das heiße Blech! Vorsicht, es entsteht sehr heißer Dampf! Aufpassen wegen Verbrennungsgefahr! Mit einer Blumenspritze befeuchte ich zusätzlich ordentlich die Wände des Backofens und schließe die Ofentür, damit sich Schwaden bilden kann. So bäckt das Brot für 10 bis 20 Min. bei 250 °. Nach dieser Zeit die Ofentür öffnen, um Dampf abzulassen. Mit dem noch vorhandenen Restdampf bekommt das Brot eine superschöne Kruste und wird fertig ausgebacken.

Tipp: Wenn Ihr Gärkörbchen aus Peddigrohr verwendet, vorher bemehlen. Ein Teil Roggenmehl mit 2 Teilen Stärkemehl mischen und durch ein kleines Sieb das Gärkörbchen gleichmäßig  bestreuen. Dann bleibt garantiert kein Teig mehr kleben!

Alternativ könnt Ihr das Brot auch im gusseisernen Topf backen

Den Teigling  auf Backpapier kippen, das zuvor etwa auf die Größe des Brotes zugeschnitten wird. Einen breiteren Rand stehen lassen und den Teigling samt Backpapier in den heißen Topf heben, mit einem Messer tief kreuzförmig einschneiden, das klappt gut mit einem Tomatenmesser

Den Deckel auf den Topf legen und den Topf auf die unterste Schiene auf den Rost im Backofen stellen.

Das Brot 20 Min. bei 250° mit geschlossenem Deckel backen! In dieser Zeit nicht den Deckel zwischendurch abheben!

Nach 15 Min. den Deckel abheben und ohne Deckel noch 15 bis 20 Min. bei 180° weiter backen, um eine schöne Kruste zu bekommen

Dann den Topf aus dem Backofen nehmen, das fertige Brot aus dem Topf heben (unbedingt an Topfhandschuhe denken, die Griffe sind auch sehr heiß!!) und auf einem Gitter abkühlen lassen!

♥ Viel Spaß beim Backen und Gutes Gelingen ♥

  • Mit dem gusseisernen Topf gelingen die Brote auch, wenn man noch nicht so viel Backerfahrung hat. Es ist ein leichter Einstieg für Hobbybäcker und die, die es werden wollen
  • Du hast mit dem Topf einen kleinen Backofen im Backofen! Ein optimales Klima für das Brotbacken wird geschaffen
  • In den Bäckerstuben werden die Brote in Öfen gebacken, die einen sehr viel niedrigeren Einschub haben als unsere Haushaltsbacköfen. Die Hitze kann sich von allen Seiten auf und um das Brot verteilen...und zwar gleichmäßig, was bei unseren Öfen zu hause nicht immer möglich ist. Oftmals schwankt auch die Temperatur und die hohe Hitze wird oft nicht erreicht, auch wenn der Ofen sie uns anzeigt.
  • Du musst nicht extra beschwaden, der Teig entwickelt im Topf genügend Feuchtigkeit, um schön saftig zu bleiben
  • Das Hantieren mit dem Brotschieber auf das heiße Blech entfällt

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Rezept für ein "Rustikales Weissbrot"
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Zum Grundrezept für ein Rustikales Bauernbrot

Zum Rezept für ein rustikales Bauernbrot
Rustikales Bauernbrot

Wie schon erwähnt, selbst Brot backen braucht Zeit! Aber die eigentliche Arbeitszeit ist gar nicht so lang, denn die meiste Zeit besteht im Großen und Ganzen fast nur aus Ruhe-und Gärzeiten. So hat man zwischendurch auch Zeit, um andere Dinge zu erledigen. Ich bin immer wieder auf's Neue begeistert, wie man aus wenigen guten Zutaten so ein schmackhaftes Brot herstellen kann.

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Zum Rezept für ein Schweizer Ruchbrot
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Zum Rezept für selbstgemachtes Ciabatta ♥ Außen schön kross, innen luftig und leicht! So soll das italienische Brot im Idealfall sein! Es macht mir unglaublich viel Spaß, diese Brote zu backen, denn ich arbeite gerne mit Hefe. Allerdings braucht man für dieses Rezept schon etwas Zeit und Geduld. Aber... "Gut Ding braucht Weile". Deshalb mache ich auch immer gleich 4 von diesen köstlichen Broten...und das Ergebnis ist einfach grandios und köstlich...

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