Rustikales Bauernbrot - Grundrezept

...mit Sauerteig


Es geht doch nichts über selbstgebackenes Brot. Allein der Duft der durch die Wohnung strömt, vermittelt ein Gefühl von Heimat und "Nachhausekommen"! Auch wenn es ein bisschen Mühe und Geduld braucht...man wird mit einem krossen Brotlaib belohnt. Dieses rustikale Bauernbrot mit Sauerteig schmeckt richtig kernig und hat eine krosse Kruste.

Wie schon erwähnt, selbst Brot backen braucht Zeit! Aber die eigentliche Arbeitszeit ist gar nicht so lang, denn die meiste Zeit besteht im Großen und Ganzen fast nur aus Ruhe-und Gärzeiten. So hat man zwischendurch auch Zeit, um andere Dinge zu erledigen. Ich bin immer wieder auf's Neue begeistert, wie man aus wenigen guten Zutaten so ein schmackhaftes Brot herstellen kann. Es macht mich immer glücklich, wenn ich meinen krossen Brotlaib wohlduftend aus dem Ofen hole

Eine frische Scheibe Bauernbrot mit Butter und Salz ist einfach ein himmlischer Genuss, der mich immer an meine Kindheit erinnert ♥

Dieses Rezept für ein rustikales Bauernbrot ist ein Grundrezept für den Einstieg in die Welt der Sauerteigbrote

Rustikales Bauernbrot mit Sauerteig angeschnitten ©www.mjpics.de
Rustikales Bauernbrot mit Sauerteig

Backofen vorheizen auf 250° Ober/Unterhitze, später fallend bei 210°

Rezept für ein 500 g schweres rustikales Bauernbrot

Am Vortag des Backtages bereiten wir den Vorteig zu:

  • 100 g Weizenmehl Type 550
  • 100  lauwarmes Wasser
  • 3 g frische Hefe

Das Mehl und das Wasser in eine Schüssel geben, die Hefe darüber bröseln und mit einem Kochlöffel gut vermischen. Die Schüssel mit dem Vorteig/Poolish mit Klarsichtfolie abdecken und  für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen



Am Backtag: Den Vorteig 1 Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen

  • 150 g Weizenmehl Type 550
  • 250 g Roggenmehl Type 1150
  • 60 g Sauerteig ( selbst hergestellt oder gekauft )
  • 7 g frische Hefe
  • 30 g Honig ( flüssig )
  • 12 g Salz
  • den angesetzten Vorteig
  • 180 g lauwarmes Wasser
  • 30 g lauwarmes Wasser bereit stellen, falls nötig, wenn der Teig zu fest ist
  1. Weizenmehl, Roggenmehl, Sauerteig, Honig und den Vorteig in eine Backschüssel geben. Die Hefe darüber bröseln und mit den Knethaken des Handmixers oder der Küchenmaschine auf kleiner Stufe verrühren. Jetzt langsam nach und nach 180 g Wasser dazu geben und weiter rühren. Den Teig auf mittlerer Stufe 5 Minuten weiter kneten. Wenn der Teig zu trocken ist ( je nach Mehlbeschaffenheit kann das sein ) , noch 30 g Wasser dazu geben. Insgesamt sollte der Teig aber eher trocken und unelastisch sein!
  2. Jetzt das Salz zugeben und noch 2 Min. weiter kneten.
  3. Eine Schüssel mit wenig Öl ausreiben und den Teig dort hinein legen. Mit Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort  30 Min. gehen lassen. Am besten im Backofen bei eingeschalteter Backofenlampe
  4. Nach 30 Min. einmal falten*, wieder abdecken und nochmals 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
  5. Den Teig nun ganz vorsichtig auf ein bemehltes Arbeitsbrett geben und kurz zu einer Kugel formen* und mit der Naht nach unten in ein leicht gemehltes Gärkörbchen legen. Alternativ eine Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch auslegen, mit Mehl bestäuben und den Teig dort hineinlegen. Mit einem sauberen feuchten Küchentuch abgedeckt nochmal 60 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen
  6. Backofen mit dem Backblech auf 250° Ober/Unterhitze vorheizen
  7. Das Brot  vorsichtig auf ein Backbrett kippen und mit einem Tomatenmesser oder einer Rasierklinge oben mittig einschneiden, auf das Backblech heben und mit Dampf*  15 Min. bei 250 ° backen. Dann die Ofentür öffnen, um den Dampf abzulassen und noch 25 Min. bei 210 ° fertig backen. Das fertige Brot auf einem Gitter abkühlen lassen!


Erklärungen

*Teig falten: Den Teig in der Schüssel mit einer nassen Hand am Teigrand anfassen, leicht in die Höhe heben und zur Mitte hin falten. Das ganze etwa 4 mal rund um den Teig. Das gibt dem noch recht strukturlosen Teig Halt und Volumen

*Teig zur Kugel formen: Den Teig auf ein bemehltes Arbeitsbrett legen und runherum zur Mitte hin falten, bis eine Kugel vor uns liegt

*mit Dampf backen: Bitte vergiss die Methode mit der Tasse Wasser im Backofen. Das bringt überhaupt nichts, wie ich selbst schon feststellen musste. Wenn das Brot gut aufgehen soll und eine schöne rösche Kruste haben soll, dann benötigt es mehr als nur eine Tasse Wasser. Es muss so richtig viel Dampf erzeugt werden. So bleibt der Teig schön elastisch und geht fantastisch auf.

Ich mache das immer so:

Ich stelle ein zweites Backblech in den Ofen. Wenn man keines hat, geht auch eine feuerfeste große flache Schale. Dieses Blech oder die Schale wird mit vorgeheizt. Direkt wenn ich mein Brot in den Ofen gebe, gebe ich eine Tasse Wasser, ca. 50 ml auf das heiße Blech! Vorsicht, es entsteht sehr heißer Dampf! Aufpassen wegen Verbrennungsgefahr! Mit einer Blumenspritze befeuchte ich zusätzlich ordentlich die Wände des Backofens und schließe die Ofentür, damit sich Schwaden bilden kann. So bäckt das Brot für 10 bis 20 Min. bei 250 °. Nach dieser Zeit die Ofentür öffnen, um Dampf abzulassen. Mit dem noch vorhandenen Restdampf bekommt das Brot eine superschöne Kruste und wird fertig ausgebacken.

Tipp: Wenn Ihr Gärkörbchen aus Peddigrohr verwendet, vorher bemehlen. Ein Teil Roggenmehl mit 2 Teilen Stärkemehl mischen und durch ein kleines Sieb das Gärkörbchen gleichmäßig  bestreuen. Dann bleibt garantiert kein Teig mehr kleben!

♥ Viel Spaß beim Backen und Gutes Gelingen ♥


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Ich benutze schon sehr lange diese Gärkörbchen aus Peddigrohr. Der Teig läuft nicht auseinander und die Brote bekommen ein schönes Rillenmuster. Sie sind leicht zu reinigen, was die Handhabung extrem vereinfacht. Einfach trocknen lassen und ausbürsten. Die Körbchen eignen sich für Brote zwischen

700 g - 1500 g. Gärkörbchen fördern den Gärprozess vor dem Backvorgang indem sie den Teig mit dem erforderlichen Sauerstoff und der richtigen Feuchtigkeit versorgen.

Tipp

Wenn Ihr Gärkörbchen aus Peddigrohr verwendet, vorher bemehlen. Ein Teil Roggenmehl mit 2 Teilen Stärkemehl mischen und durch ein kleines Sieb das Gärkörbchen gleichmäßig  bestreuen. Dann bleibt garantiert kein Teig mehr kleben!

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Grundrezept für ein rustikales Bauernbrot mit Sauerteig
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Rustikal und mit herrlich krosser Kruste ♥ Das Zum Rezept für das Schweizer Ruchbrot

Zum Rezept für ein Schweizer Ruchbrot
Schweizer Ruchbrot

Das Ruchbrot ist ein köstliches rustikales Schweizer Brot, das sowohl zu süßen Aufstrichen, als auch für Belag mit Wurst oder Käse bestens geeignet ist. Es hat eine  herrlich krosse Kruste und ist sehr geschmackvoll. "Ruch" bedeutet im schweizerischen eigentlich nichts anderes als grob oder rauh...eben rustikal.

Ein tolles Brot, das auch Brotbackneulingen gut gelingt ♥ Zum Rezept für  Rustikales Weißbrot

Zum Rezept für ein rustikales Weissbrot
Rustikales Weissbrot

Dieses rustikale Weißbrot passt genauso gut zum Frühstück mit Marmelade wie abends zum Käse.... zum Salat, zur Suppe und für zwischendurch! Es hat eine rösche Kruste und ist innen schön weich.

Außen schön kross und innen luftig leicht ♥ Zum Rezept für ein italienisches Ciabatta

Rezept für ein köstliches Ciabatta - Italienisches Brot
Ciabatta - Italienisches Weissbrot

Außen schön kross, innen luftig und leicht! So soll das italienische Brot im Idealfall sein! Es macht mir unglaublich viel Spaß, diese Brote zu backen, denn ich arbeite gerne mit Hefe. Allerdings braucht man für dieses Rezept schon etwas Zeit und Geduld. Aber... "Gut Ding braucht Weile". Deshalb mache ich auch immer gleich 4 von diesen köstlichen Broten...und das Ergebnis ist einfach grandios und köstlich...


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Kommentare: 14
  • #1

    Lili (Samstag, 19 September 2020 18:58)

    Hallo, hab das Bauernbrot gerade im Ofen, es schaut schon Mal sehr gut aus und duftet herrlich. Kann es jetzt schon kaum erwarten dieses Brot anzuschneiden

  • #2

    Jutta (Samstag, 19 September 2020 19:05)

    @Lili,
    das freut mich aber Lili. Das Gefühl kenne ich :-)) ...dann frisch aus dem Ofen noch warm mit Butter und Salz genießen! Ich wünsche Guten Appetit und danke für's Nachbacken...bin gespannt, wie es Dir schmeckt ♥ Herzliche Grüße... Jutta

  • #3

    Schlüter Steffi (Sonntag, 11 Oktober 2020 16:30)

    Sehr lecker , wie halte ich es am besten frisch???

  • #4

    Jutta (Sonntag, 11 Oktober 2020 18:10)

    @ Schlüter Steffi,
    vielen Dank, ja es ist wirklich lecker. Sie können es gut in einem Jutebeutel frisch halten. Ich lagere es mit der Schnittkante in einem Tontopf, da hält es sich einige Tage frisch. Man kann das Brot auch gut einfrieren, dann schmeckt es nach dem auftauen wieder wie frisch gebacken. Herzliche Grüße

  • #5

    Julia (Dienstag, 26 Januar 2021 17:19)

    Hallo liebe Jutta,
    das Rezept klingt klasse! Bevor ich es ausprobiere habe ich noch eine Frage. Kann ich das Bort in einem Gusseisentop Braten? Bin mir nicht ganz sicher wie du das machst.... danke dir schon mal für eine Antwort :-)

  • #6

    Jutta (Mittwoch, 27 Januar 2021 22:43)

    @ Julia
    Hallo liebe Julia, das geht super!
    Den gusseisernen Topf samt Deckel 1 Stunde bei 250° im Backofen vorheizen.
    Den Teigling vorsichtig auf Backpapier kippen und mit dem Papier in den heißen Topf geben. Mit einem Tomatenmesser oder einer Rasierklinge über Kreuz tief einschneiden, den Topf mit dem Deckel schließen und 20 Min. bei 250 ° backen. Dann den Deckel abnehmen und noch 20-25 Min. bei 210 ° fertig backen. Das fertige Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen!

  • #7

    Julia (Dienstag, 02 Februar 2021)

    Danke Jutta!

  • #8

    Jutta (Dienstag, 02 Februar 2021 10:27)

    Sehr gerne @ Julia!

  • #9

    Erika (Dienstag, 19 Oktober 2021 21:37)

    Ich habe heute das Bauernbrot gebacken. Super!
    Ich würde nur mehr Roggen-und weniger Weizenmehl nehmen sowie weniger Honig
    Kann das Rezept nur weiterempfehlen.

  • #10

    Jutta (Donnerstag, 21 Oktober 2021 12:19)

    @ Erika
    Hallo Erika, vielen Dank für Dein Feedback ♥ Ich freue mich, dass Dir das Brot geschmeckt hat und leichte Abwandlungen sind ja immer möglich.

    Herzliche Grüße
    Jutta

  • #11

    Barbara (Dienstag, 03 Mai 2022 12:35)

    Kann ich das Brot auch mit Dinkelmehl statt mitWeizenmehl backen?

  • #12

    Jutta (Mittwoch, 04 Mai 2022 10:33)

    @ Barbara

    Hallo Barbara, das habe ich noch nicht probiert, es dürfte aber kein Problem sein, wenn Du statt Weizenmehl Type 550 Dinkelmehl Type 630 nimmst. Vielleicht nimmst Du statt Roggenmehl Type 1150 Dinkelvollkornmehl. Achte aber darauf, etwas mehr Wasser zu nehmen, damit das Brot nicht zu trocken wird. Taste Dich langsam an die Wassermenge heran. Ich wünsche Dir gutes Gelingen �� Herzliche Grüße... Jutta

  • #13

    Gabi (Montag, 30 Januar 2023 13:45)

    Kann ich den Honig durch Zucker ersetzen und wenn ja wie viel Zucker brauch ich dann

  • #14

    Jutta (Dienstag, 31 Januar 2023 16:42)

    @ Gabi

    Hallo Gabi, ja das kannst Du machen. Ich würde dann ca. 50 g Zucker nehmen

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