... Roggenbrot mit Emmer Urmehl gebacken
Emmer Laibchen ♦ Kerniges Roggenbrot mit Urmehl gebacken
Ich habe heute ein super gesundes kerniges Roggenbrot gebacken! Und zwar mit Emmermehl! Emmer ist ein Urgetreide, das schon vor tausenden Jahren angebaut wurde. Es entstand durch eine spontane zufällige Kreuzung mit einem Wildgras. Jetzt hat man es wieder entdeckt und Emmer wird immer häufiger angepflanzt! Dieses Getreide verträgt auch längere Trockenperioden, braucht wenig Düngemittel und ist sehr robust gegen Schädlinge! Das ist gerade in unserer heutigen Zeit besonders wichtig und wertvoll. Emmer ist sehr gesund und enthält reichlich Mineralstoffe, wie Eisen, Magnesium und Zink und hat ein gutes Verhältnis von Kohlenhydraten und Eiweiß. Des Weiteren kommt beim Emmer Laibchen noch Roggenmehl vom Type 1150, Roggen Vollkornmehl und nur ganz wenig frische Hefe zum Einsatz
Das Brot ist wirklich einfach zu backen und Ihr müsst nichts beachten, außer den Ruhezeiten für den Teig! Der Vollkornteig ist sehr klebrig, aber das ist bei Roggenmehl immer der Fall! Also nicht beirren lassen 😉
Ich verwende meinen selbst hergestellten Sauerteig. Klick einfach auf das Bild weiter unten, dann kommst Du zur Seite
Das ist ganz einfach und Du hast bei spontaner Brot-Backlust immer welchen zur Hand. Du kannst den
Ich verlinke Euch weiter unten, wo Ihr das Emmermehl bestellen könnt, solltet Ihr Schwierigkeiten haben, es zu bekommen!
Das Emmer Laibchen schmeckt einfach fantastisch! Es ist ein kerniges, gesundes Roggenbrot, dass Ihr beim Bäcker nicht besser kaufen könnt! Wenn es denn überhaupt erhältlich ist...
Dieses Brot habe ich im Topf gebacken
Mein emaillierter gusseiserner Topf eignet sich für alle Herdarten, Induktion und Backofen. Er lässt sich super leicht reinigen, das ist ja auch wichtig! Solche Töpfe sind sehr langlebig. Da aber auch die Griffe und der Deckelgriff sehr heiß werden, muss man unbedingt an *Topfhandschuhe denken! Für Schmorgerichte ist der Topf auch noch fantastisch geeignet ♥ Was will man mehr? Mein Topf hat einen Durchmesser von 24 cm und eignet sich daher für große und kleinere Brote 😊Ich kann ihn wirklich empfehlen!
- Mit dem gusseisernen Topf gelingen die Brote auch, wenn man noch nicht so viel Backerfahrung hat. Es ist ein leichter Einstieg für Hobbybäcker und die, die es werden wollen
- Du hast mit dem Topf einen kleinen Backofen im Backofen! Ein optimales Klima für das Brotbacken wird geschaffen
- In den Bäckerstuben werden die Brote in Öfen gebacken, die einen sehr viel niedrigeren Einschub haben als unsere Haushaltsbacköfen. Die Hitze kann sich von allen Seiten auf und um das Brot verteilen...und zwar gleichmäßig, was bei unseren Öfen zu hause nicht immer möglich ist. Oftmals schwankt auch die Temperatur und die hohe Hitze wird oft nicht erreicht, auch wenn der Ofen sie uns anzeigt.
- Du musst nicht extra beschwaden, der Teig entwickelt im Topf genügend Feuchtigkeit, um schön saftig zu bleiben
- Das Hantieren mit dem Brotschieber auf das heiße Blech entfällt
Nach der Gehzeit kommt der Teigling in den heißen Topf, denn der Topf muss unbedingt mit vorgeheizt werden! Und dann ab in den Backofen. Der Deckel bleibt am Anfang der Backzeit geschlossen! Danach wird er abgenommen und dann...lasst Euch überraschen. Schaut Euch das Video an👍 Das Brot ist wunderbar rustikal aufgerissen, so wie es sein soll! Dann wird das Brot ohne Deckel fertig gebacken, je nach gewünschter Kruste. Das Emmer Laibchen soll kräftig dunkel ausgebacken werden! Ich kann es immer kaum erwarten, bis das Brot abgekühlt ist und ich eine Scheibe mit Butter und Salz genießen kann. Es ist wirklich ein Genuss, in dieses Brot zu beißen 😋 Probiert es unbedingt mal aus!
Rezept für ein Emmer Laibchen ♥ Roggenbrot
Backofen vorheizen auf 250° Ober/Unterhitze, später fallend bei 220°
Den gusseisernen Topf eine Stunde lang mit vorheizen!
Den Sauerteig setzt Ihr am Abend vor dem Backtag an. Dieser wird dann am Backtag zum Hauptteig gegeben
Für den Sauerteig ♥ am Abend zuvor ansetzen
- 175 g Roggenmehl Type 1150
- 175 g Wasser
- 18 g Anstellgut (Sauerteig aus dem Kühlschrank)
Alles mit dem Kochlöffel vermischen und 12-16 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen
Der Haupteig
- 360 g Sauerteig, den, den Ihr am Abend zuvor angesetzt habt
- 175 g lauwarmes Wasser
- 150 g Roggenmehl Type 1150
- 25 g Roggen Vollkornmehl
- 150 g Emmer Mehl
- 5 g frische Hefe
- 12 g Salz
- ½ TL Honig
Für mich ist meine Küchenmaschine, die auch Brotteige bequem knetet, eine Riesen Erleichterung! Nur zu groß sollte sie für uns nicht sein. Wir haben uns nach vielen Recherchen nun für die Bosch MUM5 *Küchenmaschine MUM58920 entschieden. Sie tut ohne zu murren ihre Arbeit, die Brot-und Kuchenteige werden fantastisch. Ich habe, während sie ihren Dienst tut, Zeit für weitere Vorarbeiten! Sie ist ohne Ecken und Kanten und daher leicht zu reinigen. Fazit: Ich möchte sie nicht mehr missen ♥
Der Backtag ♥ Alles ganz einfach ✅
- Alle Zutaten in Eurer Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten und mit mit Klarsichtfolie abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde ruhen lassen
- Den Teig nun auf ein bemehltes Arbeitsbrett kippen und kurz zu einer Kugel formen (siehe weiter unten oder schaut im Video). Dabei etwas Mehl in den Schluss einarbeiten, damit das Emmer Laibchen schön rustikal aufreißt!
- Mit dem Schluss nach unten in ein leicht bemehltes Gärkörbchen legen. Mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt nochmal 80-120 Min. bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Den Topf aus dem Ofen heben (Vorsicht! Sehr heiß)und den Teigling samt Papier in den Topf heben.
- Den Deckel wieder auf den Topf legen und den Topf auf die unterste Schiene auf den Rost (evtl. mit vorgeheiztem Pizzastein, wenn Ihr einen besitzt) im Backofen stellen.
- Das Brot nun 15 Min. mit geschlossenem Deckel bei 250° backen! In dieser Zeit nicht den Deckel zwischendurch abheben!
- Nach 15 Min. den Deckel abheben und ohne Deckel noch 60-70 Min. bei 220° weiter backen, um eine schöne Kruste zu bekommen. Das Brot soll dunkel und kernig ausgebacken werden!
- Dann den Topf aus dem Backofen nehmen, das fertige Brot aus dem Topf heben (unbedingt an Topfhandschuhe denken, die Griffe sind auch sehr heiß!!) und auf einem Gitter gut auskühlen lassen!
Alternativ kannst Du das Brot auch ganz normal im Ofen backen
dafür brauchst Du aber einen Brotbackstein, den Du eine Stunde mit aufheizt
Den Teigling vorsichtig auf ein Backbrett kippen, dann das Brot einem Brotschieber auf den heißen Brotbackstein heben und in den Ofen einschießen und mit Dampf* 15 Min. bei 250 °C backen. Dann die Ofentür öffnen, um den Dampf abzulassen und noch 60 - 70 Min. bei 220 ° C fertig backen
Teig zu einer Kugel formen
Den Teig auf ein bemehltes Arbeitsbrett legen und rundherum zur Mitte hin falten, bis eine Kugel vor uns liegt
Mit Dampf backen
Ich mache das immer so:
Ich stelle ein zweites Backblech in den Ofen. Wenn man keines hat, geht auch eine feuerfeste große flache Schale. Dieses Blech oder die Schale wird mit vorgeheizt. Direkt wenn ich mein Brot in den Ofen gebe, gebe ich eine Tasse Wasser, ca. 50 ml auf das heiße Blech! Vorsicht, es entsteht sehr heißer Dampf! Aufpassen wegen Verbrennungsgefahr! So bäckt das Brot für 15 Min. bei 250 °. Nach dieser Zeit die Ofentür öffnen, um Dampf abzulassen. Mit dem noch vorhandenen Restdampf bekommt das Brot eine superschöne Kruste und wird fertig ausgebacken.
Mit einem *Brotbackstein (Pizzastein) ist der Ofentrieb bei Broten einfach toll. Die Brote laufen nicht mehr breit, sondern gehen schön in Höhe. Das ist wirklich klasse bei eher weichen Brotteigen wie zum Beispiel Brote mit Sauerteiganteilen. Mit einem Brotbackstein hat man praktisch seinen eigenen kleinen Steinofen wie der Bäcker oder die Pizzeria ihn hat. Er speichert und verteilt die Hitze gleichmäßig, Temperaturschwankungen werden ausgeglichen, wenn man die Backofentür aufmacht um Schwaden abzulassen. Das Brot hat einen Geschmack, den man von einem Steinofenbrot kennt. Mein Stein ist zwar nur 1,5 cm hoch, aber für die normalen Haushaltsbacköfen ist das wirklich ausreichend. Auch die Pizza wird übrigens genial, mit krossem Boden und saftigem Belag...wie beim Italiener. 😋 Der Stein wird im Ofen auf den Rost gelegt (untere Schiene) und von Anfang an mit vorgeheizt! Ich geb' ihn nicht mehr her ♥
♥ Viel Spaß beim Backen und Genießen ♥
Ich benutze schon sehr lange diese Gärkörbchen aus Peddigrohr. Der Teig läuft nicht auseinander und die Brote bekommen ein schönes Rillenmuster. Sie sind leicht zu reinigen, was die Handhabung extrem vereinfacht. Einfach trocknen lassen und ausbürsten. Die Körbchen eignen sich für Brote zwischen 700 g - 1500 g ♦ Gärkörbchen fördern den Gärprozess vor dem Backvorgang indem sie den Teig mit dem erforderlichen Sauerstoff und der richtigen Feuchtigkeit versorgen.
Ich bin sehr zufrieden mit meinen *Gärkörben von Birkman
Tipp
Wenn Ihr Gärkörbchen aus Peddigrohr verwendet, vorher bemehlen. Ein Teil Roggenmehl mit 2 Teilen Stärkemehl mischen und durch ein kleines Sieb das Gärkörbchen gleichmäßig bestreuen. Dann bleibt garantiert kein Teig mehr kleben!
Hier könnt Ihr die Mehlsorten bestellen, sollte es für Euch schwierig sein, sie bei Euch zu bekommen
Sauerteig selbst herstellen ist wirklich gar nicht schwer!
Sauerteig selbst herstellen ist wirklich gar nicht schwer! Man braucht nur am Anfang etwas Geduld, das heißt genau 4-5 Tage Geduld! Dann muss er nur noch gefüttert werden und das Schöne daran ist, er wird mit der Zeit immer besser. Ihr braucht Ihr braucht nur gutes Mehl, Wasser und ein warmes Plätzchen, etwa in der Nähe der Heizung. Der Vorteil an einem Sauerteigbrot ist, dass es sich länger frisch hält. Funktioniert aber nicht, weil es einfach zu köstlich ist und ratz fatz aufgegessen wird.
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