... ein indisches Hühnchengericht mit Aromen von Minze und Koriander aus Hyderabad
Chicken Hyderabadi ist einfach köstlich! Wer es einmal gegessen hat, wird es lieben
Zum ersten mal hab' ich das Chicken Hyderabadi in Malaysia gegessen. Und zwar auf der Insel Penang in Georgetown im indischen Viertel, wo alles irgendwie an Bollywood erinnerte. Die bunten Lichter, die laute indische Musik, die aus verschiedenen Lautsprechern schallte, die Frauen in farbenfrohen Saris (indische Wickelkleider) ... die Eindrücke waren überwältigend.
Aber auch auch das köstliche, scharfe indische Chicken Hyderabadi war ein Gaumenschmaus mit Aromen von frischer Minze und frischem Koriander und ganz vielen Gewürzen, in einer wunderbaren Joghurtsoße 🥣 Dazu gab es Butter Naan. Es war so göttlich, dass ich mir das Rezept aufgeschrieben habe und ich koche es oft zuhause. Zum reinlegen gut 😋 Wir waren in einem kleinen Restaurant, in dem nur Einheimische saßen. Wir hatten Glück, noch einen Platz zu bekommen. Wir lieben das Authentische und den Kontakt zu den Menschen, die dort leben, denn in feinen Hotels kann man überall auf der Welt essen, aber das wollen wir im Urlaub gar nicht.
Man muss allerdings Koriander mögen, denn dieses Gericht lebt von den Aromen dieses Gewürzes und lässt sich meiner Meinung nach durch nichts ersetzen
Rezept für 6 Personen
- 1 kg Hühnerbrustfilet
- 3 Zwiebeln
- 400 g griechischer Joghurt 10 %
- 2 EL *Ingwer-Knoblauchpaste
- 2 Zimtstangen je ca. 5 cm
- 5 Nelken
- 8 schwarze Pfefferkörner
- 4 grüne Kardamomkapseln
- 1 TL *Kreuzkümmelpulver
- 2 TL Korianderpulver
- 10-15 grüne Chilis, die großen milden
- 1 Bund frischer Koriander
- 1 Bund frische Minze
- 2 TL gehackter frischer Ingwer
- ½ TL Kurkuma
- 2 EL Zitronensaft
- ½ -1 Tasse *Ghee (ersatzweise Butterschmalz), ich verwende immer Ghee bei indischen Gerichten
- 10 Cashewkerne ungeröstet und ungesalzen
- Salz nach Geschmack
- Wasser
- Zuerst schäle ich die Zwiebeln und schneide sie in feine Scheiben und brate sie in einer Pfanne mit etwas Ghee oder Butterschmalz knusprig braun. Auf Küchenkrepp legen und entfetten
- Dann mahle ich die Gewürze. Dazu gebe ich die Zimtstangen, Nelken, den grünen Kardamom, die Pfefferkörner, Kreuzkümmel und Korianderpulver in einen Mixer und mahle die Gewürze zu feinem Pulver und stelle sie in einer kleinen Schüssel beiseite
- Die Cashewkerne ebenfalls in den Mixer geben und fein mahlen und beiseite stellen
- Dann gebe ich die in Stücke geschnittenen Chilis,den gehackten Ingwer, die Korianderblätter (einige Blättchen zum garnieren zurück behalten), den Zitronensaft und die gebratenen Zwiebeln ebenfalls in den Mixer und verarbeite alles zu einer Paste. Das ist die Masala ( Gewürzmischung) für unser Chicken Hyderabadi
- Diese Gewürzmischung gebe ich in eine größere Schüssel und vermische sie mit der der Ingwer-Knoblauchpaste und dem Joghurt
- Das Hühnerbrustfilet schneide ich in gulaschgroße Würfel und gebe sie ebenfalls in die Schüssel mit der Joghurtmischung und vermenge nun alles gründlich und mariniere alles ungefähr 1 Stunde im Kühlschrank
- Das marinierte Hühnchen nehme ich aus dem Kühlschrank und lasse es Zimmertemperatur annehmen
- Dann erhitze ich ½ Tasse Ghee ( ich weiß, das ist viel, aber das muss so 😋). In Malaysia hat die Köchin von einer bis zwei Tassen gesprochen, aber das ist mir echt zuviel des Guten. 😊 Wer mag, kann das aber gerne machen, es schmeckt dann noch ein bisschen buttriger. In einer Pfanne mit hohem Rand brate ich alles unter rühren an, bis an den Seiten und oben das Öl austritt. Nun gebe ich Salz und das Kurkumapulver dazu und lasse alles ca. 15 Min. köcheln. Jetzt gebe ich ½ Tasse Wasser hinzu und lasse alles bei niedriger Hitze vor sich hin köcheln, bis das Fleisch zart ist. Zum Schluss rühre ich noch gemahlenen Cashewkerne unter und lasse alles noch ein paar Minuten köcheln, bis die Soße schön cremig ist
- Jetzt schmecke ich nochmal ab und richte es in Schalen oder auf Tellern an und garniere das köstliche Chicken Hyderabadi mit ein paar Korianderblättchen
Die Angabe Tassen bezieht sich auf normale Kaffeetassen, nicht auf den großen Kaffeepott
♥ Viel Spaß beim nachkochen und Guten Appetit ♥
Wir essen dazu immer Naan (Indisches Fladenbrot
Traditionell wird es in Lehmöfen ( Tandoori ) gebacken, aber es geht auch in der heimischen Küche in der Pfanne. Ich liebe dieses weiche, luftige Brot, das man so herrlich in die köstliche Soße oder in die Suppe stippen kann und mache es immer selbst, weil es wirklich ganz einfach ist.
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