...Soulfood vom feinsten...
Griechischer Lammbraten ( Kleftiko) ist ein köstliches Schmorgericht mit sanftem Garen bei Niedertemperatur im Backofen. Kartoffeln und Gemüse werden in der Soße mitgeschmort, so dass ein herrlicher Eintopf entsteht! Slow Food vom feinsten ♥ Nach einer von vielen Legenden haben Wilderer Lämmer oder Ziegen geschossen. Diese Wilderer nannte man Kléftis ( Diebe ), daher auch der Name dieses Gerichtes ,Kleftiko. Sie gruben vor dem Viehdiebstahl ein sehr tiefes Loch, machten darin ein Feuer und schaufelten das Loch wieder zu. Wenn sie dann sicher waren, dass niemand sie beobachtet hatte und die Luft rein war, kehrten sie mit dem Lamm oder der Ziege zu ihrer Feuerstelle zurück, die nun sehr heiß war, häuteten das Tier und legten es auf die heiße Glut und deckten es mit der Asche zu. Verräterische Rauchschwaden waren nun nicht zu sehen. Wenn dann das Lamm oder die Ziege so schön langsam über Stunden vor sich hin schmorte, schauten die Wilderer wieder, ob niemand das Geschehen beobachtet hatte. Wenn alles ruhig war holten sie ihre Familie, gruben das Lamm aus und ließen es sich schmecken. 😋
Zum Glück haben wir heutzutage diesen Stress nicht mehr. Wir können bestenfalls zu unserem türkischen Metzger gehen und uns einen schönen Lammbraten aussuchen. Und den Backofen stellen wir auf Niedertemperatur. Nach der langen Schmorzeit holen wir unser Kleftiko ungemein zart und schmackhaft aus dem Ofen 🍗
Die Zubereitung ist denkbar einfach und es braucht nur ein wenig Vorbereitung. Den Rest erledigt der Backofen ❣
Rezept und Zubereitung für 4 Personen
Backofen vorheizen auf 150 ° C/ Ober/Unterhitze
- 1½ kg Lammkeule
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 1 rote Paprikaschote
- 2-3 Karotten
- 1 große Dose geschälte Tomaten
- Saft einer halben Zitrone
- 1 TL getrockneter Thymian
- 1 TL getrockneter Oregano
- Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver edelsüß
- 2 Lorbeerblätter
- Knoblauchzehen nach Geschmack (ich nehme gerne mal 10 Zehen)
- 12 mittelgroße Kartoffeln
- 500 g grüne Bohnen tiefgekühlt
- ½ Liter Wasser
- ½ Liter trockener Weißwein
- etwas Mehl oder Soßenbinder zum andicken
- Olivenöl
- Das Lammfleisch parieren, das heißt das evtl. überschüssige Fett mit einem scharfen Messer entfernen
- Die grünen Bohnen in einem Sieb auftauen lassen
- Die Knoblauchzehen schälen und das Fleisch mit einer *Spicknadel mit den Knoblauchzehen spicken. Alternativ mit einem spitzen scharfen Messer kleine Taschen in das Lammfleisch schneiden und die Zehen hinein drücken
- Aus etwa 3 EL Olivenöl, Zitronensaft, Pfeffer, Salz, Thymian, Oregano und Paprikapulver eine Marinade rühren und die Lammkeule gut damit einreiben. Etwas 3-4 Stunden marinieren. Könnt Ihr aber auch schon am Vorabend machen
- Die Zwiebeln schälen und halbieren
- Die Tomaten in einem Sieb abtropfen lassen
- Die Karotten schälen und in Stücke schneiden
- Die Paprika vierteln
- In einem Bräter etwas Olivenöl erhitzen und die Lammkeule von allen Seiten scharf anbraten
- Die Karotten, die Zwiebeln und die Paprikastücke ebenfalls in den Bräter geben und mit anbraten
- Wenn die Zwiebeln glasig werden, die abgetropften Tomaten dazu geben und alles kurz weiter braten
- Mit Wasser und Weißwein ablöschen
- Den Deckel auf den Bräter legen und in den vorgeheizten Backofen stellen und für 2½ Stunden schmoren lassen
- In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und waschen
- Nach den 2½ Stunden die Kartoffeln in den Bräter legen und nochmal mit Salz, Pfeffer und Oregano abschmecken. Eine weitere Stunde schmoren lassen
- Dann die grünen Bohnen in den Bräter geben und nochmal 30 Minuten schmoren lassen
- Den Bräter aus dem Ofen nehmen, das Fleisch und die Kartoffeln heraus heben und die Soße evtl. noch etwas mit Mehl oder Soßenbinder andicken, wenn Ihr möchtet
- Das super zarte Fleisch nun vom Knochen lösen, in größere Stücke schneiden und mit der Soße, dem Gemüse und den Kartoffeln anrichten
🧡 Guten Appetit 🧡
Ich verwende für meine Schmorgerichte gerne meinen gusseisernen, emaillierten Schmortopf. Er ist zwar schwer, aber die Brat-und Schmorgerichte sind wirklich fantastisch. Er hat eine unglaublich hohe Wärmeleistung und verteilt die Hitze sehr gleichmäßig, dadurch ist er für Schmorgerichte mit langen niedrigen Garzeiten echt gut geeignet. Durch die Noppen am fest schließenden Deckel kann der kondensierte Dampf immer wieder ins Gargut tropfen. Noch in keinem anderen Topf habe ich außerdem Fleisch so scharf und kross anbraten können...und nichts klebt an. Mein Gusseisen-Schmortopf eignet sich für alle Herdarten, Induktion und Backofen. Er lässt sich super leicht reinigen, das ist ja auch wichtig! Solche Töpfe sind sehr langlebig. Da aber auch die Griffe und der Deckelgriff sehr heiß werden, muss man unbedingt an *Topfhandschuhe denken! Zum Brot backen ist der Topf auch noch fantastisch geeignet ♥ Was will man mehr? 😊Ich kann ihn wirklich empfehlen!
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Affiliate-Links. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Solltet Ihr auf meine Empfehlung hin etwas kaufen, bekomme ich eine kleine Provision Für Dich verändert sich der Preis nicht.
Kommentar schreiben