Sternanis

...ein dekoratives Gewürz mit vollem Aroma


Sternanis-Verwendung in der Küche-Kleine Gewürzfibel © Jutta M. Jenning www.mjpics.de

Sternanis

Anis ist ein Gewürz, dass man von Weihnachtsmärkten kennt und es wird natürlich auch in der Weihnachtsbäckerei z.B. in Lebkuchen gern genutzt. Sternanis wird in vielen asiatischen Gerichten wegen seines einzigartigen Aromas gern verwendet, wie z. B. in vielen Currys. Der dekorative Sternanis riecht und schmeckt zwar ähnlich lakritzartig wie unser bekannter Anis, hat aber keine weiteren Gemeinsamkeiten.

Unterschied zwischen Anis und Sternanis

Schon allein das Aussehen der beiden Gewürze ist komplett unterschiedlich. Anis gehört zur Familie der Doldengewächse, wie zum Beispiel auch der Fenchel oder der Dill. Es ist eine krautige, einjährige Pflanze, die sonnige Standorte liebt. Als Gewürz verwendet man die getrockneten Samen. Sie werden von August bis September geerntet. Anis wird auch gerne für Liköre oder Schnaps  wie z. B. Ouzo verwendet. Nach Knoblauchgenuss einfach ein paar Anissamen kauen, das nimmt den Geruch! Obwohl Anis und Sternanis ähnlich duftet und schmeckt, sind es doch völlig unterschiedliche Gewürze. Sie gehören noch nicht einmal zur selben Pflanzengattung. Sternanis ist die dekorative Frucht des immergrünen tropischen Magnolienbaumes (Sternanisbaum). Diese Bäume werden ca. 10 m groß. Der Sternanis besteht aus jeweils 6-10 sternförmig angeordneten Kapseln mit je einem Samenkorn. Die Sternanisbäume sind in Vietnam und in China beheimatet. Anbaugebiete sind heute in ganz Südostasien. Man findet den gemahlenen Sternanis auch in dem bekannten chinesischen Fünf Gewürze Pulver. Vor 5000 Jahren schon schrieben die Chinesen dem Sternanis eine heilende Wirkung zu. Sie verwendeten das Gewürz unter anderem bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen. Sternanis schmeckt etwas würziger, intensiver und auch etwas schärfer und aromatischer wie Anis.

Verwendung von Sternanis in der Küche

Da der Geschmack des Sternanis etwas voller und feuriger schmeckt wie der des Anis, verwendet man ihn auch gern in der Weihnachtsbäckerei. In der kalten Jahrezeit verbreitet er wohlige würzige  Wärme in schwarzem Tee, in Punsch, Grog oder Feuerzangenbowle.  Apfel-und Pflaumenmus oder Kompotten verleiht er ein wunderbares Aroma. Sternanis ist luftdicht verschlossen jahrelang ohne Einbußen des Aromas haltbar. In der asiatischen Küche verwendet man Sternanis in köstlichen Marinaden für Fleisch und Geflügel, für Suppen und Soßen. Außerdem ist es in vielen Gewürzmischungen enthalten. Die Pekingente wird traditionell mit Sternanis zubereitet.

 ♦ Es lohnt sich, das Allroundgewürz öfter mal zu verwenden ♦


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